Vorbereitungsseminar

07Aug2021

Nun bin ich schon seit knapp einem Monat wieder zurück von meinem Vorbereitungsseminar, aber wollte trotz der Verspätung nochmal berichten, wie es denn war. (Wenn meine Blogeinträge schon so verspätet anfangen, kann das ja was werden :))

Insgesmat ging das Seminar 10 Tage und startete Mittwoch Morgen im Donautal, wo Mariphil ihren Sitz hat. Wir starteten mit ein paar Kennenlernspielen und dass wir uns zusammen setzten, um unsere Essenplanung zu besprechen. In den 10 Tagen kochten wir immer selbst in 3er Gruppen, was eigentlich echt gut geklappt hat. Im Anschluss gingen wir also einkaufen und kamen mit 3 vollgepackten Einkaufswägen wieder heraus. An sich war der Tag immer sehr locker gestaltet, so dass unsere Seminarleitung recht variabel im Programm war. In der gesamten Zeit haben wir irgendwie so viel erlebt, dass ich es super schwierig finde, alles einigermaßen zusammenzufassen. Inhaltlich haben wir uns mal mit dem Land an sich befasst, mehr über die Politik, die Kultur, das Klima und Naturkatastrophen gelernt. Wir sind auf unsere Stärken, Schwächen und Ängste eingegangen, um uns selbst auch bewusster zu werden, welche Kompetenzen wir mitbringen. Gerade in dieser Hinsicht ist mir nochmal bewusster geworden, dass das Auslandsjahr zum Großteil eine Zeit ist, in der ich mich selbst weiter entwickeln und hinzulernen kann. Ich fnde es wichtig, dass man nicht mit der Einstellung in ein anderes Land geht, die Welt zu verändern. Denn das ist nicht der Ansatz, den man verfolgen sollte. Man sollte wertschätzen, eine andere Kultur kennenzulernen und so auch auf sein Handeln achten. Außerdem haben wir in der Zeit im Donautal diverse Aktivitäten unternommen, wie eine Kanutour oder eine Fahrradtour. Auch haben wir eine Wanderung zu einer Burgruine gemacht und haben uns von einer Klippe abgeseilt, wobei wir unsere eigenen Grenzen besser kennenlernen sollten. Ich kann nach unserem Sprachkurs auch schon ein wenig Hiligaynon - ein Dialekt den man dort in der Gegend spricht.

Leider haben wir auf unserem Seminar erfahren, dass unser Auslandsjahr verschoben werden muss. Die philippinische Regierung hat schon seit Beginn von Corona die Grenze zu, sodass es uns nicht gestattet ist einzureisen. Mittlerweile wurde die Einreise zwar von deutscher Seite aus wieder gestattet und die Philippinen schreiten voran mit den Corona-Impfungen (mittlerweile schon 10,7 Mio. vollständig Geimpfte, das entspricht 9,9% der philippinischen Bevölkerung), aber es heißt jetzt erstmal abwarten. Meine Organisation hofft auf die Ausreise bis Ende Oktober, wobei man das momnetan noch nicht genau sagen kann. Ich hoffe sehr, dass das klappt, bin momentan aber etwas skeptisch.

An sich war das Seminar in jeden Fall eine echt schöne Zeit, wo wir (denke ich) alle etwas mitnehmen konnten. Vor allem die Gemeinschaft in den 2 Wochen war wirklich schön, weil wir alle dasselbe Ziel, Intention und vor allem Motivation haben. Jede*r hat schon unterschiedliche Erafahrungen gesammelt und deswegen fand ich persönlich unseren Autausch untereinander am interessantesten. Ich konnte so viel mitnehemen und dazulernen, wofür ich jetzt schon sehr dankbar bin. Nun bin ich auf jeden Fall noch viel motivierter (am besten jetzt sofort) auf die Philippinen zu fliegen!!